Praxisübung des Projekts IRiS in Münster

Können SmartHomes helfen, Leben zu retten? Die Feuerwehren Borchen und Paderborn haben das vergangenen Monat im Rahmen des Projektes IRiS („Intelligente Rettung im SmartHome“) getestet. Partner aus der zivilen Gefahrenabwehr, der Forschung und der SmartHome-Branche untersuchen in dem Projekt gemeinsam, wie moderne Technik dabei unterstützen kann, Menschen zu retten und Wohnungsbrände zu bekämpfen. 

Das Forschungsteam der Universität Paderborn – die Fachgruppe C.I.K. (Computeranwendung und Integration in Konstruktion und Planung) – organisierte zusammen mit dem safety innovation center e.V. und den Projektpartnern Symcon GmbH und VOMATEC Innovations GmbH nun bereits die dritte Praxisübung. Ziel war es, die Funktionen des SmartHome, in die bestehenden Einsatzabläufe zu integrieren, zu testen und zu bewerten. In der Übungshalle des Instituts der Feuerwehr NRW in Münster wurde dazu eine Übungswohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses mit SmartHome-Technik, wie Bewegungsmeldern, vernetzten Rauchmeldern, schaltbaren Fenstern und Kameras ausgestattet. Insbesondere die Feuer- und Rauchsimulationen in der Halle sorgten dafür, dass die Teilnehmer das Einsatzstichwort „Kritischer Wohnungsbrand“ in verschiedenen Variationen unter nahezu Realbedingungen mithilfe von IRiS abarbeiten konnten. Auf dem Tablet der Feuerwehr konnten die Gruppenführer unverzüglich Informationen zu Grundriss, Aufenthaltsort von Personen und Verrauchung erkennen. So wurde eine schnellere und zielgerichtete Menschenrettung aus dem brennenden Gebäude ermöglicht. In insgesamt zehn verschiedenen Übungsdurchläufen konnte die IRiS-Technik im Einsatz erprobt werden.

Weitere Informationen über das Projekt IRiS: https://www.safetyinnovation.center/2018/05/projekt-1/

Bildquelle: UPB